Post cenam stabis, aut mille passus meabis…
also „Nach dem Essen sollst du ruhn, oder 1.000 Schritte tun“ sagt uns das lateinische Sprichwort. Und weil es machnmal auch schön ist in der Nachmittagssonne vor der Berghütte sitzen zu bleiben, lassen wir das auch so gelten.

Damit aber der zweite Teil des Sprichwortes – nämlich die 1.000 Schritte – nicht zur Qual werden ist es auch beim Wandern nicht ganz unwichtig, was man zu sich nimmt. Vor allem bei mehrtägigen und anspruchsvolleren Wanderungen trägt die passende Nahrungsaufnahme wesentlich zum Erfolg des Vorhabens ein!

Unsere Ernährungstipps


Kohlenhydrate

Sowohl vor, während als auch nach der Tour sollten Kohlenhydrate wesentlicher Bestandteil der Nahrung sein. Sie sind so etwas wie der Treibstoff für unsere Muskeln, die wichtigste Energiequelle für aktive Menschen. Lebensmittel mit hohem Kohlenhydrate-Anteil sind unter anderem Kartoffeln, Nudeln, Brot, Reis, Haferflocken und andere Getreideprodukte. Beim Wandern verbrennt der Körper einiges an Energie. Rund 2000 kcal verbraucht ein erwachsener Mensch während einer 5-Stündigen Wanderung im Gelände. Hungrig sollte deshalb keine Wanderung angetreten werden. Den Tag am besten mit leicht verdaulichen kohlenhydrathältigen Speisen wie Haferfolcken beginnen.

Leichte Kost

Leichte Kost ist generell der Trumpf der Wanderernährung. Schwere und fette Speisen liegen nämlich regelrecht im Magen und ziehen bis zu 60% der Körperenergie für die Verdauung ab. Das bei 40 % verbeibender Reserven bald die Lust am Wandern verloren geht, scheint recht klar zu sein. Unsere Tipps für die richtige Ernährung während der Tour: kleine Snacks wie Müsli- oder Molkeriegel, Obst (speziell Bananen) Schokoladereiswaffeln, Trockenfrüchte oder ähnliches als Jause für zwischendurch. Und für die Mobilisierung der letzten Kräfte immer Traubenzucker einpacken!

Flüssigkeit

Niemals zu trinken vergssen! Der Wasserspeicher unseres Körpers sollte vor der Wanderung aufgefüllt werden. Bereits am Tag vor einer Wanderung genügend trinken. Und am besten z.B. auf der Autofahrt zur Wanderung immer wieder ein paar kleine Schlucke Flüssigkeit trinken. Das gilt auch während der Wanderung. Eine kleine Trinkflasche so in den Rucksack packen, dass sie immer griffbereit ist und in kurzen Abständen kleine Mengen an Flüssigkeit zu sich nehmen. Speziell im Sommer darf man nicht unterschätzen wie viel der Körper an Flüssigkeit verliert! Optimal sind z.B. verdünnter Apfelsaft oder Hollersaft oder natürlich reines Wasser, wer mag auch mit Kohlensäure.


Alkohol

Alkohol sollte vor allem vor und während einer Wandertour vermieden werden. Abegsehen von allen anderen Wirkungen von Alkohol beeinträchtigt er unter anderem die Bewegungsfähigkeit, den Gleichgewichtsinn, das Urteilsvermögen und die Reaktionszeit und stellt daher für jemanden selbst als auch für Wandergefährten eine wesentliche Gefahrenquelle auf Wanderungen dar.

Plötzliche Umstellung der Ernährung

Vor allem bei einer längeren anstrengenden Wanderung sollten Sie nicht plötzlich Ihre Ernährung umstellen. Auch Verdauung und Stoffwechsel sind auf Ihre Gewohnheiten trainiert. Eine plötzliche Änderung der Ernährung kann dem Körper gerade bei erhöhter Anstrengung kurzfristig Probleme bereiten, was auf einer Tour sehr unangenehm sein kann oder sogar das Ende der Tour für Sie bedeuten kann!